Am Ende stand zwar eine Niederlage, aber auch nur auf dem Papier. Denn das, was unsere 1. Mannschaft in der ersten Runde des Westfalenpokals vor 3000 Zuschauern ablieferte, war ganz groß. Gegen einen scheinbar übermächtigen Gegner, dem Drittligisten Arminia Bielefeld, zeigte die Mannschaft von Trainer Ümit Gözlükcü eine über die gesamte Spielzeit starke Leistung.
Zwar hatte die Arminia 90 Minuten deutlich mehr Spielanteile. Doch die erste große Torchance erspielten sich unsere Farben. Nur knapp verzog am Ende Levin Güzelel aus rund 16 Metern.
In der Folge drückte der Drittligist. Immer wieder schmissen sich die Herringhauser in die Zweikämpfe und kratzten den ein oder anderen Ball noch von der Linie. Erst ein Foulelfmeter brachte den DSC Mitte der ersten Halbzeit in Front. Manuel Wintzheimer konnte den stark agierenden Lennart Rottmann mit einem Flachschuss überwinden. Bis zur Halbzeit hätte Arminia dann durchaus noch erhöhen können. Jedoch kämpfte FAH weiterhin leidenschaftlich gegen die Profis aus Bielefeld, was vom Publikum im Herforder Ludwig-Jahn-Stadion mit tosendem Applaus honoriert wurde.
Wer dachte, dass in der zweiten Hälfte die Kräfte schwinden würden bei Gözlükcüs Mannschaft, wurde eines Besseren belehrt. Denn auch die zweiten 45 Minuten wusste unser Team mit viel Kampf und Leidenschaft zu überzeugen. Während Arminia immer mehr in den Verwaltungsmodus überging, versuchte Herringhausen alles, um vielleicht doch die große Sensation zu schaffen. Und ja, die Chance war da: Denn Kilian Greitschus hatte den Ausgleich auf dem Fuß, bekam aber nicht genug Druck in den Ball.
Wie es dann so ist, klingelte es doch noch auf der Gegenseite. Die eingewechselte Arminia-Ikone Fabian Klos legte im Strafraum mustergültig auf Youngster Henrik Koch auf. Und der 16-Jährige schob den Ball aus kurzer Distanz zum 2:0 ein. Sein erster Treffer für das Profi-Team.
Auch wenn unsere Jungs in der Folge nicht mehr zwingend nach vorne kamen, brandeten immer wieder großer Beifall und Gesänge auf den Rängen auf. Nach dem Spiel feierte das Publikum die Mannschaft verdientermaßen, die beim wohl größten Spiel der Vereinsgeschichte beste Werbung für unsere Farben gemacht hat.
Apropos beste Werbung: Auch das Drumherum passte an diesem Tag. Dank des großen Einsatzes vieler helfender Hände im Vorfeld und am Spieltag selbst konnten wir ein echtes Highlight in der Herforder Sportgeschichte setzen, das mit dem Darbietung auf dem Platz noch das i-Tüpfelchen verliehen bekam.






